Membranventile für die Industrie
Das Armaturenzentrum führt hochwertige Membranventile namhafter Marken, darunter ARI, KSB und Nori. Unser Portfolio umfasst eine Vielzahl von Auskleidungs,- und Membranwerkstoffen. Wesentliche Membranmaterialien sind EPDM, IIR (Butyl), FKM, CSM, NBR, TFM. Die Gehäuseauskleidungen teilen sich z. B. in NR-H (Hartgummi), IIR (Butly), PTFE und TFM auf.
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Für jede Anwendung die richtigen Membranventile
Membran-Absperrventile findet man besonders häufig in Bereichen wie der chemischen Industrie, der Pharmazie sowie z. B. in Begleitprozessen im Bereich von Kokereien oder der Lebensmittelbranche, wo die strikte Einhaltung von Hygienemaßnahmen absolut sichergestellt werden muss. Außerdem werden sie in Prozessen mit abrasive Medien eingesetzt, wie z. B. im Berbau bzw. der Montanindustrie.
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Was sind Membranventile?
Membranventile fallen in die Kategorie der Absperrventile. Sie unterscheiden sich allerdings erheblich von einem normalen Absperrventil. Die gängigen Absperrventile wie z. B. das ARI-Faba oder von KSB das Nori40 haben einen Teller/Kegel, der durch betätigen des Handrades, auf den Ventilsitz gedrückt wird. Hierdurch erreicht man, dass der Medienfluss abgesperrt wird. Die gängigen Ventile sind in dem Fall weichdichtend oder metallisch-dichtend.
Bei den Membranventilen hat man hingegen im Inneren der Armatur eine sogenannte Membrandichtung. Diese Membrane ist elastisch und wird durch einen darüber befindlichen Keil auf einen Sitz gedrückt. Der Vorteil für den Einsatz eines Membranventils liegt in der Beständigkeit gegenüber dem Medium. Dadurch, dass diese Ventile innen häufig komplett ausgekleidet sind, erreicht das Medium an keiner Stelle das Gehäuse und kann dieses hierdurch nicht beschädigen. Insbesondere bei aggressiven Medien, Säuren und Laugen, sowie im Lebensmittel,- und pharmazeutischen Bereich hat sich daher der Einsatz eines Membranventils bewährt, da man für nahezu jede kritische Medienanwendung eine passende Auskleidung sowie Membrane findet.
Hersteller von Membran-Absperrventilen
Wesentliche Lieferanten im Bereich der Membranventile sind z. B. KSB-Sisto (Sisto-10, Sisto-16, Sisto-16TWA, Sisto-16RGA, Sisto-16-HWA, Sisto16-DLU, Sisto-20, Sisto-KB), Gemü (z. B. Typ 655, 675), Crane mit seinen Saunders-Membranventilen (Typ A, Typ KB) oder Erhard (Typ B, Typ FD). Die Ventile von dem früheren Hersteller S+S (die auch immer wieder unter dem Namen „Membranschieber“ geläufig sind) werden hin und wieder auch noch gefragt, sind aber eher untergeordneter Bedeutung. Im Grunde genommen gibt es keine wesentlichen Unterschiede bei den Lieferanten. Alle Hersteller haben sich am Markt in Ihrem Bereich etabliert, wohin gehend die Membranventile von Sisto, Erhard und Saunders das meist verbreitetste Produkt sind.
Ausführungen von Membranventilen
Bei allen Ventile werden zunächst 2 Ventilformen unterschieden. Einerseits das Membranventil mit einem Dichtsteg (z. B. Sisto-10, Sisto-16, Sisto-20, Saunders Typ A, Erhard Typ B) und dem Ventil ohne Dichtsteg und mit einem geraden Durchgang (z. B. Sisto-KB, Saunders KB, Erhard FD, Gemü 655)
Membranventile mit einem Dichtsteg
Am Gängigsten sind Ventile mit einem Dichtsteg. Hierbei dichtet die Membrane am oberen Ende des Ventilkörpers ab. Durch eine sehr geringe Bewegungsstrecke der Membrane, wird diese nur leicht verform und somit auch nur gering beansprucht, was die Lebensdauer verbessert.
Membranventile ohne einem Dichtsteg
Anders sieht es bei den Membranventilen ohne Dichtsteg aus. Hierbei spricht man auch von totraumfreien Armaturen, da sich kein Medium in kleineren Ventilecken festsetzen kann. Der Vorteil dieser Ausführung ist, dass man einen geraden Durchgang (kompletten Ventilquerschnitt) im Ventilinneren erreicht und somit auch für höchst abrasive Medien mit einem hohen Feststoffanteil eine Lösung findet. Nachteil eines Ventiles ohne Dichtsteg ist die Lebensdauer der Membrane. Dadurch, dass die Membrane einen weiten Weg gehen muss, wird diese stark beansprucht, was die Standzeit verkürzt.
Das Armaturenzentrum: Produkt-Portfolio
Das Armaturenzentrum: Produkt-Portfolio
Dadurch, dass Membranventile für unterschiedlichste Medien geeignet sein müssen, gibt es eine Vielzahl von Auskleidungs,- und Membranwerkstoffen. Wesentliche Membranmaterialien sind:
EPDM
IIR (Butyl)
FKM
CSM
NBR
TFM
Die Gehäuseauskleidungen teilen sich z. B. in:
NR-H (Hartgummi)
IIR (Butly)
PTFE
TFM
Auf Wunsch erhält man die Ventile auch mit einer Gehäusebeschichtung wie PA-Polyamid (Rilsan) oder ECTFE (Halar). Diese Beschichtung kommt dann in Frage, wenn die Umgebungsluft ebenfalls sehr aggressiv ist und es zu äußerlicher Korrosion kommen kann. Sämtliche Materialien haben dabei Ihre vorteilhaften Eigenschaften gegenüber bestimmten Medien, aber auch Ihre Einsatzgrenzen. Diese sind insbesondere in der maximalen Temperatur gegeben. Da Membranen sich bei Temperaturen oberhalb von 160°C verformen, sind hier die Grenzen gesetzt. Bei Prozessen darüber hinaus wird es mit Membranventilen eng, sodass man dann auf spezielle Armaturen z. B. mit dem Gehäusewerkstoff Monel o. ä. ausweichen muss.
Sie sehen, die Vielfältigkeit der Membranventile ist sehr groß. Neben den Standard Membranventilen mit Handbetätigung, können wir Ihnen auch angetriebene Armaturen (pneumatisch, elektrisch, hydraulisch) anbieten.
Sprechen Sie uns daher gerne an, damit wir gemeinsam mit Ihnen für Sie die passende Lösung finden können.